Therapie

Der Patient steht mit seiner Individualität im Mittelpunkt unserer therapeutischen Bestrebungen. Durch die Hirnschädigung benötigen die Patienten Hilfe in unterschiedlichen, manchmal sogar in allen Lebensbereichen. Unser Bestreben ist es, die Fachkompetenz und Erfahrung aus den unterschiedlichen Berufsgruppen zu bündeln und sie direkt im Alltag für den Patienten nutzbar zu machen. Die bewährten therapeutischen Konzepte bilden für die Ergotherapie, Physiotherapie, Sprachtherapie und Recreationstherapie die inhaltliche Grundlage – der Alltag, stellt die individuelle Herausforderung der jeweiligen konkreten Lebenssituation für den Patienten dar. Aus dem Blick der jeweiligen Berufsgruppe, wird der Alltag mit all seinen Anforderungen gemeinsam mit dem Patienten erarbeitet.

So nutzt der Physiotherapeut die Situation des Waschens mehr mit dem Schwerpunkt von Fortbewegung und Position, der Ergotherapeut mehr mit dem Schwerpunkt der Handlungsplanung und -durchführung, der Sprachtherapeut mit dem Schwerpunkt, die Inhalte des primären Alltag sprachlich aufzuarbeiten und der Recreationstherapeut um z. B. mit dem Patienten eine jahreszeitlich angepasste Auswahl der Kleidungsstücke zu erarbeiten.

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Adresse

Therapiezentrum Burgau
Kapuzinerstr. 34
89331 Burgau

Vorstellung Therapieleitung

Reinhard Ott-Schindele – Therapieleitung
Instruktor im Affolter Modell®
Ergotherapeut

Felix Kiehne – stellvertretende Therapieleitung
Ergotherapeut

Christiane Knorr – Assistentin der Therapieleitung
Supervisorin im Bobath-Konzept
Spezialistin für geräteunterstützte Therapie
Ergotherapeutin

Kontakt

Konzepte in der Therapie

Das Therapiezentrum Burgau ist eine Spezialklinik zur Behandlung von Patienten mit schwersten Hirnschädigungen. Unser therapeutisches Angebot beginnt in der Akutphase (Intensiv) und wird nahtlos in den Rehabilitationsphasen durchgängig fortgesetzt.

Maßstab unserer Arbeit ist der Zugewinn an Teilhabe und Lebensqualität in den verschiedenen Lebensbereichen (Selbstversorgung, Mobilität, Kommunikation, etc.) für unsere Patienten und Angehörige, so dass sie mit den erworbenen Funktionen und Aktivitäten sich erfolgreich den Alltagsanforderungen nach ihrer Entlassung stellen können.

Aus den Bedürfnissen und Anforderungen unserer Patienten wurde ein umfassendes interdisziplinäres Behandlungskonzept umgesetzt. Die Grundsäulen dieses Konzeptes stellen das Affolter-Modell® (Wahrnehmungsorganisation), das Bobath-Konzept (normale physiologische Bewegung) und das Konzept der Therapie des Facio-oralen-Traktes nach Coombes (Atmung, Schlucken, Kommunikation) dar. Mit den Begründern dieser Modelle und Konzepte wurden diese Therapieangebote eingeführt, durchgeführt und weiterentwickelt. Noch heute arbeitet das Therapiezentrum mit Frau Dr. Affolter und Frau Coombes unmittelbar zusammen.

In diese bewährte therapeutische Grundversorgung wurden verschiedene Spezialisierungen eingeflochten, wie die Neurodynamik und die geräteunterstützte Therapie. Mit modernsten Geräten (z.B. Gangtrainer Geo, Laufband, Erigo, etc.) wird den Patienten ein spezialisiertes gesamttherapeutisches Setting angeboten. Das Behandlungsangebot ist inhaltlich verzahnt und wird von einem hochqualifizierten interdisziplinären Team, bestehend aus Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Sprachtherapeuten, Recreationstherapeuten erbracht.

Unterstützt wird das Behandlungsteam durch Praxissupervisoren, die vor Ort die Qualität der Leistungserbringung optimieren. Zusätzlich wird die Therapie durch Expertenteams (PhysMed-Team, Dysphagie-Team, Affolterteam) unterstützt und zu aktuellen Problemstellungen federführend einbezogen.