Forschungsprojekt Prof. Dr. Bender

Professor Andreas Bender, Chefarzt des Therapiezentrums Burgau und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Universitätsklinikum der LMU München in Großhadern leitet seit dem 1.6.2020 eine wissenschaftliche Studie zum Thema Koma und Bewusstseinsstörungen nach Hirnschädigung, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über 3 Jahre mit mehreren hunderttausend Euro finanziell gefördert wird.
Die Studie ist Teil eines europäischen Verbundprojektes mit Partnern in Frankreich, Italien und Israel.
Mit modernsten Methoden der Neurowissenschaften (funktionelles MRT, hochauflösendes EEG, Magnetstimulation des Gehirns) soll untersucht werden, ob Komapatienten, z.B. nach Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma oder Herz-Kreislaufstillstand, bereits ein Bewusstsein wiedererlangt haben und wie gut sie sich im Laufe eines Jahres wieder erholen können.
Ein wichtiger Aspekt des Projektes ist dabei auch die Miteinbeziehung der nächsten Angehörigen. Hierbei soll untersucht werden, wie belastend die Komadiagnose des Familienmitgliedes für die Angehörigen ist und wie die Arzt-Patienten-Kommunikation sein sollte, damit die Erkrankung und ihre Bedeutung trotz der komplizierten Untersuchungstechniken möglichst gut verstanden werden können.